Köln, 06.09.2016 - Der Verwaltungsrat der KZVK hat in seiner Sitzung am 6. September 2016 Jahresabschluss und Lagebericht der Kasse sorgfältig geprüft und dem Prüfungsergebnis der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH zugestimmt. Dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat der Verwaltungsrat vorgeschlagen, den Jahresabschluss festzustellen sowie dem Vorstand und dem Verwaltungsrat Entlastung zu erteilen. Die Kasse wird den Geschäftsbericht in Kürze ihren Beteiligten zusenden und auf ihrer Website zum Download bereitstellen.
Die Kapitalanlagen der Kasse haben sich von 16.806.261 Tausend Euro im Jahr 2014 auf 17.894.282 Tausend Euro im Berichtsjahr 2015 erhöht. Demgegenüber stehen versicherungstechnische Rückstellungen in Höhe von 23.733.640 Tausend Euro (Vorjahr: 22.585.261 Tausend Euro). Der Umfang der Rückstellung resultiert aus der bereits im Geschäftsbericht 2014 veröffentlichten Neubewertung der Versorgungsverpflichtungen. Zusätzlich hat die Kasse die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 9. Dezember 2015 zur Festsetzung des Sanierungsgeldhebesatzes berücksichtigt und weitere Rückstellungen in Höhe von 1.466.980 Tausend Euro gebildet. Die Summe der Passiva beträgt 25.214.028 Tausend Euro.
Die Kasse hat bereits in der Vergangenheit ein Bündel an Maßnahmen beschlossen, um eine dauerhafte Sicherung der Finanzierung zu gewährleisten: Zum einen wurde die Kapitalanlagestrategie entsprechend angepasst. Zum anderen wurden 2014 eine stufenweise Anhebung der Beiträge in der Pflichtversicherung sowie die Anpassung der Tarife in der freiwilligen Versicherung beschlossen.
Ebenfalls 2014 hat die KZVK mit dem Finanzierungsbeitrag in ihrer Satzung ein neues Finanzierungsinstrument implementiert, um die Deckungslücke im Abrechnungsverband S in Zukunft dauerhaft zu schließen. Im Abrechnungsverband S werden die Ansprüche und Anwartschaften geführt, die auf vor dem 1. Januar 2002 entrichteten Umlagen beruhen. Der Verwaltungsrat der Kasse hat nunmehr in seiner Sitzung am 6. September 2016 als Grundlage für die Erhebung des Finanzierungsbeitrages einen Finanzierungsplan beschlossen. Über die genaue Ausgestaltung des Finanzierungsplanes werden wir unsere Beteiligten zeitnah informieren. Die Kasse plant, den Finanzierungsbeitrag erstmalig im November 2016 zu erheben.
Frau Dr. Claudia Leimkühler hat ihr Vorstandsmandat, nach Verabschiedung der maßgeblich von ihr im Auftrag des VDD initiierten und entwickelten neuen Organ- und Aufsichtsstruktur der KZVK, niedergelegt. Mit dieser neuen Struktur wurde die Unternehmensverfassung der Kasse an die aktuellen aktien- und versicherungsrechtlichen Standards angepasst. Zudem hat Frau Dr. Leimkühler mit Erfolg ein Risikomanagement- und -überwachungssystem implementiert sowie IT-Infrastruktur und Prozessabläufe nachhaltig verbessert. Zukünftig möchte Frau Dr. Leimkühler ihre ausgeprägten Kenntnisse und Fähigkeiten in ein anderes Unternehmen einbringen. Der Verwaltungsrat der KZVK sowie der Verband der Diözesen Deutschlands danken Frau Dr. Leimkühler für ihre sehr erfolgreiche und engagierte Tätigkeit und ihren außerordentlichen persönlichen Einsatz für die KZVK seit ihrer Berufung in den Vorstand im Jahr 2009. Der Verwaltungsrat und der VDD bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen ihr für die Zukunft beruflich und persönlich weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Herr Christian Loh wird zum 1. Januar 2017 als neues Vorstandsmitglied das Ressort „Zentrale Funktionen“ übernehmen. Herr Loh ist ausgewiesener Experte im Rechnungswesen, Controlling und Risikomanagement. Darüber hinaus verfügt er über langjährige Erfahrung im Bereich Altersversorgung. Er war seit seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium durchgängig für die Bayerische Versorgungskammer, die größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe in Deutschland, tätig. Hier übte er unterschiedliche Funktionen aus, zuletzt die des Leiters „Zentrales Controlling und Rechnungswesen“.