KZVK Geschäftsbericht 2021

Risiken aus Kapitalanlagen sind im Wesentlichen • das Marktrisiko, • das Kreditrisiko, • das Konzentrationsrisiko, • das Liquiditätsrisiko, • operationelle Risiken sowie • ethische Risiken. Um diesen Risiken Rechnung zu tragen, verfolgt die KZVK eine an den Kriterien Sicherheit, Ertrag, Liquidität, Qualität und Nachhaltigkeit orientierte Anlagestrategie mit dem Ziel, das ihr anvertraute Vermögen im Interesse der Versicherten zu verwalten. Das Zinsumfeld blieb 2021, trotz eines deutlichen Anstiegs im Jahresvergleich, im langjährigen Maßstab auf einem sehr niedrigen, in weiten Bereichen negativen Niveau. Dieses Niedrigzinsumfeld beschränkte im Berichtsjahr die Möglichkeiten, ausreichende laufende Erträge bei zinstragenden Kapitalanlagen zu erzielen. Der durch den Zinsanstieg im Jahresvergleich ausgelöste Reserverückgang betrifft im wesentlichen Zinstitel im Bestand der KZVK, bei denen eine Halteabsicht bis zum Fälligkeitszeitpunkt besteht, und hat daher keine nachhaltige ökonomische Wirkung. Die aus dem Niedrigzinsumfeld resultierenden Zinsänderungsrisiken wurden bei den Kapitalanlageentscheidungen berücksichtigt und gegenüber den passivseitigen Erfordernissen abgewogen. Das Marktpreisrisiko bei Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren ergibt sich aus der Volatilität der Marktpreise. Um die möglichen Auswirkungen auf die Kapitalanlagen einschätzen zu können, bedient sich die KZVK eines Value-at-Risk-Ansatzes. Zur Absicherung von Kursrisiken im Aktienbereich wird ein regelgebundenes Wertsicherungskonzept unter Einsatz derivativer Sicherungsinstrumente angewendet. Kreditrisiken und damit auch dem Risiko eines Adressausfalls wird mit einer geeigneten Bonitätsbetrachtung bei Erwerb und über die gesamte Haltedauer der Investition begegnet. Bei festverzinslichen Wertpapieren hat die KZVK ein Emittentenlimitsystem (Streuungsquoten) implementiert. Zinsumfeld auf sehr niedrigem Niveau Geschäftsbericht 2021 Lagebericht 59

RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=