KZVK Geschäftsbericht 2020

beurteilt werden. Diesbezügliche Trends sind noch nicht erkennbar. Vor diesem Hintergrund sind die nachstehenden Prognosen zur zukünftigen Entwicklung mit Vorbehalt zu betrachten. Für das laufende Jahr 2021 wird erwartet, dass die Anzahl der Beteiligten eher stabil bleiben wird – unter Fortsetzung des strukturellen Konsolidierungstrends der vergangenen Jahre. Die Zahl der Pflichtversicherten wird weiterhin leicht ansteigen und damit dem Trend der Vorjahre folgen, der auch durch die Corona-Pandemie voraussichtlich nicht gebrochen werden wird. Bezüglich der frei - willigen Versicherung wird weiterhin mit einem Rückgang der Anzahl der Versicherten mit Beitrags- zahlung gerechnet. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird im laufenden Jahr die Einführung eines neuen Tarifs für das Jahr 2022 vorbereitet. Dieser soll den aktuellen Tarif 2016 ersetzen und den Versorgungsberechtigten eine weiterhin attraktive, zusätzliche Möglichkeit zur Altersvorsorge eröffnen. Dieser neue Tarif wird mit einem niedrigeren Rechnungszins kalkuliert werden und die konkrete Möglichkeit für wettbewerbsfähige Überschussbeteiligungen beinhalten. Die Anzahl der Versorgungsempfängerinnen und -empfänger wird gemäß dem Trend der Vorjahre weiter deutlich ansteigen. Der dominierende Anteil der Rentenausgaben entfällt zukünftig auf den Abrechnungsverband G (98,68 Prozent), in dem alle Anrechte aus der Pflichtversicherung gebündelt sind. In der freiwilligen Versicherung sind die Rentenausgaben im Vergleich zur Pflichtversicherung nach wie vor aufgrund des relativ kleinen Bestands vergleichsweise niedrig (1,32 Prozent). Das gesamtwirtschaftliche Umfeld mit absehbar unverändert sehr niedrigen Zinsen stellt die Kapital - anlage weiterhin vor Herausforderungen. In der Anlagestrategie hat sich der eingeschlagene Pfad des Aufbaus von Eigenkapital-Investments bei gleichzeitigem Abbau von niedrig verzinsten Fremd- kapital-Anlagen im Jahr 2020 bewährt. Diese Strategie wird auch 2021 weiter fortgesetzt. Basis der Kapitalanlagetätigkeit bleibt eine langfristige Orientierung an den versicherungsseitigen Verpflich - tungen und ein entsprechend ausgerichtetes Risikomanagement. Bezogen auf den mittleren Kapital - anlagenbestand wird für 2021 eine Nettoverzinsung von 3,25 Prozent angestrebt. Vorbereitung der Einführung eines neuen Tarifs für die freiwillige Versicherung Geschäftsbericht 2020 77 Lagebericht

RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=