KZVK Geschäftsbericht 2020
Im Laufe des Jahres erwies sich die Corona-Pandemie aber auch in diesem Bereich als Beschleuniger. Die Kontaktbeschränkungen waren Anlass, schnellstmöglich zusätzliche digitale Serviceange - bote bereitzustellen. So führte die KZVK Online-Beratungen ein, erweiterte das Webinar-Angebot für Arbeitgeber und erarbeitete ein neues Webinar für Versicherte. Die Entwicklung einer umfas - senden Onlineportal-Lösung für Arbeitgeber, Versicherte sowie Rentnerinnen und Rentner trieb sie voran. Im März 2021 wurden die Serviceangebote um Online-Prüfungen ergänzt. Der Digitalisierung trägt die KZVK mit ihrer Ende 2020 verabschie - deten IT-Strategie für die Jahre 2021 bis 2025 Rechnung – ganz im Sinne ihrer Beteiligten, Versicherten und der Rentnerinnen und Rentner. Ziel ist es, die Dienstleistungen noch einfacher und schneller bereitzustellen und ein kundenzentriertes Geschäfts- modell zu entwickeln, bei dem zwei Gruppen imMittelpunkt stehen: die beteiligten Arbeitgeber und die Versicherten. Hier gibt es zum Teil sehr unterschiedliche Anforderungen, wie kommuniziert und interagiert werden soll. Die einen bevorzugen Portale, E-Mails, Kommunikations-Apps und Datentransfer, die anderen weiterhin Papier. Dem gerecht zu werden, ist Anspruch der KZVK. 27 Webinare (Vorjahr: 22) Online-Seminare für unsere beteiligten Arbeitgeber mit 472 Teilnehmenden 18 Arbeitsprozesse digitalisieren Ein weiterer Eckpfeiler der 2020 erarbeiteten IT-Strategie ist der Ausbau des Prozessmanagements durch die Betriebsorganisation. Sie war mit dem Ziel ins Jahr gestartet, Prozesse zu optimieren und die Effizienz in allen Bereichen der KZVK zu steigern. „Wir hatten gerade mit dem Aufbau unserer neuen Gruppe begonnen, als der Lockdown kam. Bewerbungsverfahren liefen fortan unter erschwerten Bedingungen, die Einarbeitung und das Kennenlernen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten wir überwiegend digital bewerkstelligen. Das war eine große Herausforderung, die wir gemeinsam durch hohen Einsatz gemeistert haben“, so Fabian Niederhagen, Leiter der Betriebsorganisation. Ein Fokus der Betriebsorganisation lag darauf, die von den Abteilungen geschaffenen Übergangslösungen zur Aufrechterhaltung der Arbeitsabläufe unter die Lupe zu nehmen und deren Digitalisie- rung in geordnete Bahnen zu lenken. Dies mündete in die Priori- sierung von zu digitalisierenden Entscheidungs- und Zusammen - arbeitsprozessen und die Initiierung eines Programms zur Digitalisierung interner Workflows. Dessen erster Meilenstein wird mit der Digitalisierung des Rechnungseingangsmanage- ments im Jahr 2021 erreicht werden. Service und Erreichbarkeit Der Kontakt nach außen zu Beteiligten, Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern, Agenturen und anderen Dienstleistern lief 2020 anders ab als gewohnt. Die Sachbearbeiterinnen und Sachbear- beiter der Abteilung Versicherungsbetrieb und Aktuariat betreuten die Versicherten sowie die Rentnerinnen und Rentner mit Unter- stützung der Poststelle überwiegend aus dem Homeoffice. Dienst - reisen waren weitgehend ausgesetzt, Vor-Ort-Termine nur sehr begrenzt möglich, Beratungstätigkeiten und Informationsveran - staltungen wurden zum großen Teil telefonisch oder als Video - konferenzen durchgeführt. Ralf Steiger, Leiter des Teams Beratung und Prüfung, fasst seine Erfahrungen zusammen: „Vieles konnten wir mit Telefonkonferenzen, Videomeetings, E-Mails, Online- Seminaren und Webinaren bewerkstelligen. Es zeigte sich jedoch auch, dass es Belange gibt, bei denen die persönliche Begegnung und der direkte Austausch wünschenswert und sinnvoll sind, bei - spielsweise bei den Abschlussgesprächen der örtlichen Prüfungen.“ Geschäftsbericht 2020 32 Ihre KZVK
RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=