KZVK Geschäftsbericht 2019

46 Geschäftsbericht 2019 Anzahl der Pflichtversicherten steigt um 2,8 Prozent Laufende Durchschnitts- verzinsung: 2,9 Prozent Beiträge und sonstige satzungsmäßige Einnahmen Die Beiträge und sonstigen satzungsmäßigen Einnahmen sind um 8,4 Prozent gegen- über dem Vorjahr gesunken. Der Grund hierfür liegt vor allem in den erklärten Teilforderungsverzichten auf den Finanzierungsbeitrag der Jahre 2016 bis 2018 im Rahmen der Umsetzung des neuen Finanzierungssystems in Höhe von 251.670 T€. Diesen stehen entsprechende Inanspruchnahmen von Wertberichtigungen aus den Vorjahren in Höhe von 69.531 T€ sowie Inanspruchnahmen von Rückstellungen in Höhe von 182.346 T€ gegenüber. Gleichzeitig sind die Beiträge und Umlagen um 54.850 T€ sowie die Übertragung von Barwerten um 28.839 T€ gestiegen. Die Erhöhung der laufenden Beitragseinnahmen um 54.850 T€ bei unverändertem Beitragssatz von 5,8 Prozent resultiert im Wesentlichen aus einer um 2,8 Prozent gestiegenen Anzahl von Pflichtversicherten. Insofern haben die strukturellen Ver- änderungen und wirtschaftlich schwierigen Bedingungen bei vielen Beteiligten bisher keinen negativen Einfluss auf die Versichertenzahl und die Beiträge der KZVK. Kapitalanlageergebnis Der Anstieg der Kapitalanlageerträge resultiert im Wesentlichen aus höheren Er- trägen bei Investmentanteilen in Höhe von 45.482 T€ sowie aus vermehrten Ab- gangsgewinnen von 18.581 T€ bei Schuldscheinforderungen. Dagegen haben sich die Erträge aus Beteiligungen um 27.187 T€ sowie aus Schuldscheinforderungen um 14.426 T€ verringert. Das ordentliche Ergebnis der Kapitalanlagen beläuft sich auf 590.388 T€ (Vorjahr: 582.873 T€) und das außerordentliche Ergebnis auf 39.812 T€ (Vorjahr: 7.669 T€). Das außerordentliche Ergebnis ist geprägt von Abgangsgewinnen in Höhe von 23.702 T€, die vor allem im Zusammenhang mit der Auflösung der letzten Hedge- fonds-Investments im Bestand der Kasse stehen, sowie von Zuschreibungen bei den direkt gehaltenen Immobilien in Höhe von 16.684 T€ und im Bereich der Be- teiligungen in Höhe von 9.354 T€. Dem stehen Sonderabschreibungen im Bereich der Beteiligungen in Höhe von 4.953 T€ und im Bereich der Investmentanteile und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 4.353 T€ gegenüber. Die Nettoverzinsung beläuft sich auf 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) und die laufende Durchschnittsverzinsung auf 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent). Mithin konnte die Rentabilität des Kapitalanlagebestands trotz der Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. Unter Berück- sichtigung des Anstiegs der Bewertungsreserven wurde der aktuarielle Rechnungs- zins von 3,25 Prozent im Jahr 2019 deutlich übertroffen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle haben sich gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent erhöht. Diese Erhöhung resultiert vor allem aus der um 66,7 Prozent gestiegenen Über- tragung von Barwerten vor allem im Zusammenhang mit der Übertragung von

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