KZVK Geschäftsbericht 2019

GLOSSAR IHRE KZVK LAGEBERICHT JAHRES- ABSCHLUSS Geschäftsbericht 2019 B UNFT DIGITALISIERUNG BETRIEBS- ORGANISATION Effiziente IT-Prozesse, optimierte Arbeitsabläufe, eine fortlaufend optimierte unternehmensweite Organisation – der gemeinsame Nenner, der all die Spielregeln von Auf- bau- und Ablauforganisation unter einen Hut bringt, sie strukturiert und steuert, das ist die Betriebsorganisation. Seit 2018 erfolgt der Aufbau dieser zentral in der KZVK verankerten Funktion. Konkret stehen derzeit Prozessma- nagement und eine strukturierte Unternehmensarchitektur im Fokus. Primäres Ziel ist die Optimierung von Prozessen und in der Folge sind es Effizienz- und Effektivitätssteigerungen in allen Bereichen der KZVK. Damit das gelingen kann, erfasst die Betriebsorganisation alle vorhandenen Pro- zesse, um die Strukturen der KZVK insbesondere über die Hebel Standardi- sierung, Automatisierung und Digitalisierung zu verbessern. Doch auch nicht technische, organisatorische Anpassungen einzelner Prozesse zahlen auf die Zielsetzung der Betriebsorganisation ein. Ein wichtiger Treiber für den Auf- bau einer umfassenden Betriebsorganisation ist der demografische Wandel. Wenn in den kommenden Jahren die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ausscheiden, wird bei der KZVK nicht nur die Anzahl der jährlich gestellten Rentenanträge steigen. Es wird zugleich auch ein signifikanter Teil der Belegschaft in den Ruhestand eintreten. In dieser Situation ein stetig wachsendes Arbeitsvolumen bei gleichbleibend hoher Qualität zu bewältigen, stellt eine große Herausforderung dar, der sich die KZVK durch Prozessoptimierung und die Digitali- sierung von Prozessen stellt. Die Vernet- zung von IT und Betriebsorganisation in einer gemeinsamen Abteilung sorgt dafür, die organisatorische Zuordnung der Eck- pfeiler der digitalen Transformation zu sichern. Mehr als 1,3 Millionen Versicherte, rund 5.400 beteiligte Arbeitgeber und mehr als 8.000 zusätzliche Abrechnungsstellen – die Datenmengen, mit denen die KZVK tagtäglich arbeitet, sind immens. Praktisch alle Arbeitsabläufe laufen IT-gestützt ab, zahlreiche datenaufwendige Prozesse wurden automatisiert. Die Anwendungen werden permanent weiterentwickelt und sind daher stets auf aktuellstem Stand. Sowohl Softwarekomponenten als auch IT-Anwendungen werden am Ende ihres Lebenszyklus standardmäßig ausgetauscht. Die KZVK hat darüber hinaus in den vergangenen Jahren die IT-Infrastruktur in weiteren wesentlichen Punkten verbessert und so aufgestellt, dass ihr Potenzial voll ausgenutzt werden kann. So wurde die IT-Ausstattung inklusive der beiden Rechenzentren modernisiert und auf den neu- esten Stand gebracht, sowohl technisch als auch hinsichtlich der Sicherheit. Mit der Einführung eines virtuellen Arbeitsplatzes, der den ortsunabhängigen Zugriff auf die Systeme der KZVK ermöglicht, wurde darüber hinaus der Grundstein für zeitge- mäßes, mobiles Arbeiten (Homeoffice) gelegt. Auch für Situationen, die flexible Arbeitsmodelle erfordern, ist die KZVK somit technisch gut gerüstet. Die Moderni- sierung der IT-Infrastruktur ist Grundlage dafür, digitale Potenziale künftig noch besser ausschöpfen zu können. Neue Technologien begegnen zudem veränderten Erwartungen von Versicherten und Beteiligten an die Bereitstellung von Informatio- nen, die Bearbeitung von Anfragen und die Integration von Prozessen. Entwicklun- gen, die auch die KZVK beobachten und vorantreiben wird, sind beispielsweise die Verfügbarkeit von Versicherungsinformationen in Portalen, die Möglichkeit, Anträge online zu stellen, oder die Beratung über digitale Kanäle. 23

RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=