Geschäftsbericht 2018 - Kirchliche Zusatzversorgungskasse

Geschäftsbericht 2018 51 GLOSSAR IHRE KZVK LAGEBERICHT JAHRES- ABSCHLUSS Aktuar sieht die dauerhafte Erfüllbarkeit der Verpflichtungen weiterhin als gewährleistet an Es bestehe jedoch zur dauerhaften Erfüllbarkeit der Leistungen ein zusätzlicher Finanzbedarf aufgrund der Neuregelung der rentenfernen Startgutschriften für künftige Rentenzahlungen in Höhe von 267 Millionen Euro sowie für Rentennach- zahlungen in Höhe von 30 Millionen Euro. Bei der Neuausrichtung des Finan­ zierungssystems empfiehlt der Aktuar eine Anhebung der rechnungsmäßigen Verwaltungskostenansätze. Zum 31. Dezember 2018 war die Finanzlage noch auf der Grundlage der aktuell gültigen Satzung sowie des derzeit erhobenen Finanzie- rungsbeitrags zu beurteilen. Die dauerhafte Erfüllbarkeit der Leistungen wird unter der Voraussetzung als erfüllt angesehen, dass die Kasse in der Lage ist, auf der Grundlage des von der Vertreterversammlung beschlossenen Finanzierungssys- tems die erforderlichen Finanzierungsmittel zu erheben. Für den Abrechnungsverband P stellt der Aktuar fest, dass es weiterhin eine positivere Vermögensentwicklung gebe als zum Zeitpunkt der Neufestsetzung der Pflichtbeiträge. Hinsichtlich der Vermögensrenditen bestünden jedoch weiterhin erhebliche Unsicherheiten. Die dauerhafte Erfüllbarkeit der Verpflichtungen wird als weiterhin gewährleistet angesehen. Insbesondere könne das mit der stufen- weisen Beitragsanhebung verfolgte Ziel, innerhalb von ca. 30 Jahren die volle Kapitaldeckung auf der Grundlage eines Rechnungszinses von 3,25 Prozent her­ zustellen, erreicht werden, sofern die zukünftige tatsächliche Entwicklung – vor allem hinsichtlich der Vermögensverzinsung und des Verpflichtungsbestands – entsprechend den Annahmen zur Finanzierung verläuft. Für den Abrechnungsverband F kommt der Aktuar zu dem Ergebnis, dass eine vollständige Sanierung des Tarifs aus eigener Kraft nur möglich ist, wenn die Kapital­ erträge tatsächlich in Höhe der Sollverzinsung erzielt werden und die Beitrags­ einnahmen stabil bleiben. Die aktuelle Beitragsentwicklung stehe im Einklang mit der planmäßigen Konsolidierung des Tarifs 2002. Dennoch sei sie weiterhin sorg- sam zu beobachten. Demgegenüber habe sich das Risiko, dass die tatsächliche Verzinsung hinter der erforderlichen Sollverzinsung von 3,10 Prozent zurückbleibt, im Berichtsjahr – wenngleich nur in geringerem Umfang – erneut realisiert. Aus diesem Grunde sieht der Aktuar die Erfüllbarkeit der Verpflichtungen zwar als ge- fährdet, aber unter der Voraussetzung, dass die Beitragseinnahmen im Gewinn- verband F1 stabil bleiben und die Sollverzinsung im Durchschnitt erreicht wird, als gewährleistet an. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen empfiehlt der Aktuar jedoch den Fall vorzubereiten, dass die Konsolidierung nicht gelingen werde und weitere Sanierungsschritte erforderlich seien. Bestehenden Ausfallrisiken, die die Beteiligten betreffen, wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen oder Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Risiken und Chancen aus Kapitalanlagen Das Portfolio der KZVK beinhaltet unterschiedliche Anlageklassen. Deren Risiken werden identifiziert, bewertet, überwacht, gesteuert, kontrolliert und in die Berichterstattung einbezogen. Hauptsächlich wird in die Anlageklassen Renten,

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