Geschäftsbericht 2018 - Kirchliche Zusatzversorgungskasse

Geschäftsbericht 2018 47 GLOSSAR IHRE KZVK LAGEBERICHT JAHRES- ABSCHLUSS Neues Risikotragfähigkeits- konzept verabschiedet Allgemeines Als Zusatzversorgungskasse hat die KZVK die dauerhafte Leistungserfüllung und damit die langfristige Finanzierung der bestehenden Verpflichtungen sicherzustel- len. Hierzu ist es erforderlich, dass die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken im Rahmen eines umfassenden Risikomanagementsystems rechtzeitig er- kannt, bewertet, gesteuert, überwacht und kommuniziert werden. Die Grundlage dafür bildet die verabschiedete Risikostrategie der Kasse. Das Risikomanagement- system ist aufgrund seiner elementaren Bedeutung ein integraler Bestandteil des Führungs- und Steuerungssystems der Kasse. Risikomanagement der KZVK Die KZVK ist in ihrem allgemeinen unternehmerischen Handeln und in der Durch- führung ihres spezifischen Versorgungsauftrags Risiken ausgesetzt. Um diesen Risiken effektiv zu begegnen, wurden im Jahr 2018 unter anderem die strategischen Vorgaben aktualisiert und ein neues Risikotragfähigkeitskonzept verabschiedet. Auf- bauend auf dieser Strategie wurde im Berichtsjahr eine neue Risikomanagement- richtlinie eingeführt. Diese bildet die Basis für eine konsistente Risikosteuerung innerhalb der KZVK und eine effektive Risikokultur. Sie ist auch Grundlage für die weitere Entwicklung des Risikomanagements der KZVK. Das Risikotragfähigkeits- konzept beinhaltet die Festlegung eines Ziel- und Mindestdeckungsgrades sowie eines sogenannten unteren Grenzdeckungsgrades. Es kombiniert auf diese Weise einen langfristigen Fokus (Betrachtung des Kapitaldeckungsgrades) mit einer kurz- fristigen Achtsamkeit bezüglich der Einhaltung des verabschiedeten Risikobudgets für das Bilanzjahr. Bereits eingeführte Prozesse des Risikomanagements (Risikoinven­ tur, Berichtswesen etc.) wurden im Berichtsjahr weiter konsolidiert und erweitert. Das interne Risikomanagementsystem wurde in freiwilliger Anlehnung an die Vor- schriften des VAG und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Zusatzver- sorgung im Allgemeinen sowie der KZVK im Speziellen eingerichtet. Im Grundsatz orientieren sich die Maßstäbe des Risikomanagements dabei an dem Rundschreiben 2/2017 (VA) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu den Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungs­ unternehmen (MaGo). Das Risikomanagementsystem der KZVK soll sicherstellen, dass sowohl die bestehen­ den Risiken als auch zukünftige Risiken möglichst kontrollierbar und kalkulierbar gehalten werden. Das Risikomanagement umfasst daher • die Identifizierung und Quantifizierung von Risiken, • die Ermittlung der Risikotragfähigkeit, • die Diskussion und Herbeiführung von Risikosteuerungsmaßnahmen, • die Überwachung der beschlossenen Entscheidungen sowie • die Kommunikation von Risiken. Um ein effizientes Risikomanagementsystem sicherzustellen, hat die KZVK Risiko- managementfunktionen eingerichtet, unter anderem die Unabhängige Risikocon- Risikobericht

RkJQdWJsaXNoZXIy MjM3MjE=