Geschäftsbericht 2018 - Kirchliche Zusatzversorgungskasse
Geschäftsbericht 2018 41 GLOSSAR IHRE KZVK LAGEBERICHT JAHRES- ABSCHLUSS Die Passiva sind insbesondere durch die versicherungstechnischen Rückstellungen geprägt. Deren Veränderung resultiert mit 1.261.477 T€ aus der Bewertung der Deckungsrückstellung zum Bilanzstichtag. Die Veränderung der Deckungsrückstellung setzt sich aus Zuführungen im Abrechnungsverband P in Höhe von 1.351.927 T€, im Gewinnverband F1 in Höhe von 37.425 T€, im Gewinnverband F2 in Höhe von 1.851 T€ sowie aus Auflösungen im Abrechnungsverband S in Höhe von 129.726 T€ zusammen. In der Deckungsrückstellung für den Abrechnungsverband S sind Zu- führungen aufgrund der Neuberechnung der Startgutschriften für rentenferne Jahrgänge in Höhe von 3.242 T€ enthalten. Die Berechnung der Deckungsrückstellung für die Abrechnungsverbände S und P erfolgte auf Grundlage der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einer Modifikation entsprechend den im Bestand der Kasse beobachteten biometrischen Verhältnissen und dem versicherungstechnischen Pensionsalter von 63 Jahren. Der Rechnungszins beträgt wie im Vorjahr 3,25 Prozent. Die Bewertung der Ver- pflichtungen aus freiwilligen Verträgen mit einem Vertragsbeginn vor 2016 erfolgte mit den gleichen Grundlagen wie in der Pflichtversicherung. Der Rechnungszins für den Tarif 2016 des Gewinnverbandes F2 beläuft sich auf 1,25 Prozent. Die Renten- dynamik in Höhe von 1,00 Prozent wird wie im Vorjahr berücksichtigt. Innerhalb der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurden 5.000 T€ für Rentennachzahlungen aufgrund der Neuberechnung der rentenfernen Startgutschriften infolge des Änderungstarifvertrags zurückgestellt. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen haben sich aufgrund von bereits erfolgten Zahlungen von zur Stundung angebotenen Finanzierungsbeiträgen der Beteiligten um 182.346 T€ erhöht. Diese Zahlungen werden im Falle der Ein- führung des geplanten neuen Finanzierungssystems retrospektiv als Beitragsvor- auszahlungen gewertet und auf künftige Abrechnungsforderungen angerechnet. Sie werden dementsprechend zuzüglich einer Verzinsung von 8.430 T€ zurückge- stellt. Hinzu kommt eine Rückstellung von 5.291 T€ für eine 2019 zu erwartende versicherungstechnische Verwaltungskostenunterdeckung. Andererseits haben sich die Rückstellungen durch die Rückzahlung des Sanierungsgeldes und des Beitrags- zuschusses Ost nebst Zinsen um 45.389 T€ verringert. Die Erhöhung der anderen Rückstellungen in Höhe von 7.252 T€ beruht vor allem auf höheren Rückstellungen für Pensionen (4.957 T€) und für Beihilfen (3.361 T€). Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft in Höhe von -10.704 T€ ist vor allem auf die weitestgehend abgeschlossene Rückzahlung des Sanierungsgeldes und des Beitragszuschusses Ost zurückzuführen. Der Kapitaldeckungsgrad (Verhältnis der Buchwerte der Kapitalanlagen inklusive der laufenden Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand zu den Buchwerten der versicherungstechnischen Rückstellungen) verbesserte sich zum Bilanzstichtag auf 72,3 Prozent (Vorjahr: 71,6 Prozent). Kapitaldeckungsgrad liegt jetzt bei 72,3 Prozent
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