KZVK Geschäftsbericht 2019

Geschäftsbericht 2019 49 GLOSSAR IHRE KZVK LAGEBERICHT JAHRES- ABSCHLUSS Einrichtung von Risiko- managementfunktionen Allgemeines Als Zusatzversorgungskasse hat die KZVK die dauerhafte Leistungserfüllung und damit die langfristige Finanzierung der bestehenden Verpflichtungen sicherzustellen. Hierzu ist es erforderlich, dass die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken im Rahmen eines umfassenden Risikomanagementsystems rechtzeitig erkannt, bewertet, gesteuert, überwacht und kommuniziert werden. Die Grundlage dafür bildet die vom Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedete Risikostrategie der KZVK. Das Risikomanagementsystem ist aufgrund seiner elementaren Bedeutung ein integraler Bestandteil des Führungs- und Steuerungssystems der KZVK. Risikomanagement der KZVK Das Risikomanagementsystem der KZVK wurde in freiwilliger Anlehnung an die Vor- schriften des VAG und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Zusatzver- sorgung im Allgemeinen sowie der KZVK im Speziellen eingerichtet. Im Grundsatz orientieren sich die Maßstäbe des Risikomanagements dabei an dem Rundschrei- ben 2/2017 (VA) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu den Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungsunter- nehmen (MaGo). Das Risikomanagementsystem der KZVK soll sicherstellen, dass sowohl die be- stehenden Risiken als auch zukünftige Risiken möglichst kontrollierbar und kalku- lierbar gehalten werden. Das Risikomanagement umfasst daher • die Identifizierung und Quantifizierung von Risiken, • die Ermittlung der Risikotragfähigkeit, • die Diskussion und Herbeiführung von Risikosteuerungsmaßnahmen zur Begrenzung der Risiken, • die Überwachung der beschlossenen Entscheidungen sowie • die Kommunikation von Risiken. Um ein effizientes Risikomanagementsystem sicherzustellen, hat die KZVK Risiko- managementfunktionen eingerichtet, unter anderem die Unabhängige Risiko­ controllingfunktion (URCF) als eine Schlüsselfunktion der KZVK. Die Organisation und das Zusammenwirken der einzelnen Schlüsselfunktionen (neben der URCF noch die Compliance-Funktion und die Interne Revision) sind wesentlich für ein wirksames internes Risikosteuerungs- und Kontrollsystem. Dabei sind die Funktionen des Risikomanagements eng miteinander verzahnt und die Rollen, Aufgaben und Berichtswege sind im Sinne sogenannter Verteidigungslinien klar definiert. Aufbauorganisatorisch erfolgt eine strikte Funktionstrennung zwischen risikotragen- den und risikokontrollierenden Funktionen. Die für den Aufbau von Risikopositionen verantwortlichen Stellen dürfen nicht gleichzeitig mit deren Überwachung und Kontrolle betraut sein. Risikobericht und Chancenbericht

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