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Geschäftsbericht 2013

3030 Branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Bistümer haben die bereits in den Vorjahren eingeleiteten Konsolidierungsmaßnah- men auch im Berichtsjahr fortgesetzt. Dies hat im Bereich der Verwaltungen zu weiteren Zu- sammenlegungen geführt. Kirchengemeinden und ihre Einrichtungen wurden zu größeren Einheiten zusammengeschlossen, Kindergärten bistumsweit von Kirchengemeinden auf Be- triebsgesellschaften übertragen. Mehr als 35 % aller Pflichtversicherungsverhältnisse der Kasse kommt aus dem Bereich der Krankenhauseinrichtungen. Der Krankenhaus Rating Report 2013 zeigt, dass der wirtschaft- liche Druck im deutschen Versorgungswesen weiter zunimmt. Um am Markt zu bestehen, schließen sich immer mehr Einrichtungen in Klinikverbünden zusammen und spezialisieren sich. Diese Marktkonsolidierung ist bereits im Gange: die Zahl der Krankenhausträger ist zwi- schen 1995 und 2011 von 1.600 auf 1.121 gesunken, und mehr als 60 % der Kliniken gehören inzwischen zu einem Träger mit mindestens zwei Krankenhäusern (Krankenhaus Rating Re- port 2013: Der Trend zu großen Klinikverbünden setzt sich fort, Pressemitteilung vom 6. Juni 2013 des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung). Die Studie erwartet, dass die derzeitige Marktdynamik und der sinkende finanzielle Spielraum vieler Krankenhäu- ser dazu führen werden, dass sich der Trend zu Klinikverbünden in Zukunft noch weiter ver- stärken wird. Betroffen davon sind auch die freigemeinnützigen Krankenhauseinrichtungen. Kapitalmarktentwicklung Die Kapitalmärkte waren auch im sechsten Jahr nach Ausbruch der Finanzkrise durch au- ßergewöhnliche Entwicklungen im makroökonomischen Umfeld geprägt. Sie wurden maß- geblich von der lockeren Geldpolitik in den meisten Industrieländern beeinflusst, welche sich seit 2009 durch eine Niedrigzins- bzw. Nullzinspolitik der Zentralbanken auszeichnet. In der Eurozone kam es mit Ausnahme von Zypern zu keiner erneuten Zuspitzung der Schuldenkrise. Auch Ereignisse wie die zeitweilige Verspannung am chinesischen Geldmarkt, der Haushalts- streit in den USA und geopolitische Schocks spielten nur eine relativ untergeordnete Rolle. Aufgrund der nachlassenden Inflationsrate senkte die EZB die Leitzinsen im Euroraum um wei- tere 50 Basispunkte auf 0,25 %. In den USA war die Diskussion über die mögliche Aussetzung des Anleiherückkaufprogramms das beherrschende Thema. So reichten schon Spekulationen über eine mögliche Drosselung der US-Staatsanleihekäufe aus, um während des gesamten Jahres für Marktturbulenzen zu sorgen. Betroffen waren vor allem die sogenannten Schwellen- länder, die den Rückfluss der Investorengelder in die heimischen Märkte fürchten mussten. Rückblickend lässt sich das Jahr 2013 für die Rentenmärkte in zwei Phasen einteilen. Die ers- ten vier Monate des Jahres waren noch von einem freundlichen Umfeld geprägt, in welchem die Renditen langfristiger Staatsanleihen mit bester Bonität auf sehr niedrige Niveaus zurück- gingen. Im Zuge dessen sank die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe auf 1,165 %, die des amerikanischen Pendants auf 1,625 %. Die zweite Phase begann im Monat Mai. Ein sich anbahnender Kurswechsel der US-Notenbank und bessere Konjunkturdaten

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